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04.09.2025: Stellungnahme Propst Markus Grasl zum Auszug der „Goldenstein-Schwestern“ aus der Seniorenresidenz und der nicht abgesprochenen Rückkehr ins Kloster Goldenstein

„Als Ordensoberer der drei verbliebenen Augustiner Chorfrauen nehme ich meine Sorgfaltspflicht für die drei Schwestern selbstverständlich wahr. Es ist mir völlig unverständlich, warum die Schwestern heute die kirchlich geführte Seniorenresidenz ad hoc verlassen haben, da sie dort eingebettet in eine Gemeinschaft und vor allem absolut notwendige, professionelle und gute medizinische Betreuung sind. Die Räume im Kloster sind nicht mehr benutzbar und entsprechen in keiner Weise den Anforderungen einer geordneten Betreuung. Es ist klar, dass ein selbstständiges Leben im Kloster Goldenstein insbesondere aufgrund der prekären gesundheitlichen Situation der Schwestern nicht mehr möglich ist.
Über mehrere Jahre wurde intensiv und in vielen Gesprächen, in die auch die Erzdiözese Salzburg involviert war, mit den Schwestern überlegt und geplant, wie die Zukunft des Klosters aussehen könnte. Eines der Herzensanliegen der Schwestern war die Fortführung der Mittelschule am Ort. Diesem Wunsch wurde entsprochen. Die Übersiedlung in die Seniorenresidenz wurde aufgrund der prekären Situation unumgänglich. Die Aktionen der letzten Wochen und die aktuelle Eskalation sind vor dem Hintergrund der jahrelangen Bemühungen und der Zustimmung der Schwestern völlig unverständlich und lassen mich ratlos zurück. Als Oberer kann ich den Schwestern nur dringend raten in die Seniorenresidenz zurückzukehren; an einen Ort an dem sie umfassend und mit höchstem Standard betreut, gepflegt und medizinisch versorgt werden.“