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Presseinformation: Propst Grasl legt tragfähige Lösung für die Schwestern von Goldenstein vor

Schwestern dürfen bis auf weiteres im Kloster Goldenstein wohnen. Klausur wird wiederhergestellt. Betreuung durch Ordenspriester geplant.

(Elsbethen/Goldenstein, 28.11.2025)

„Ich freue mich, dass es in den vergangenen Wochen gelungen ist, eine gute Lösung für alle Beteiligten auszuarbeiten und zu finden“, so Propst Grasl, Apostolischer Kommissar der Augustiner Chorfrauen Goldenstein. Grasl: „In intensiven Gesprächen mit den zuständigen Stellen in Rom und der Erzdiözese Salzburg konnte eine tragfähige und zukunftsorientierte Lösung erarbeitet werden, die heute den Helferinnen der Schwestern übergeben wurde, damit diese sie an die Schwestern weiterleiten. Ich bin weiterhin der Meinung, dass die Schwestern in einem Pflegeheim umfassend betreut werden würden, nehme aber den Wunsch der drei sehr ernst und möchte als Ordensoberer, dem das Wohl der Schwestern selbstverständlich absolut wichtig ist, eine Möglichkeit für die weitere Zukunft bieten.“

Hauptpunkte der zu treffenden Vereinbarung
.) Die drei Schwestern können bis auf weiteres im Kloster Goldenstein wohnhaft bleiben.
.) Die für ein geistlich-spirituelles Leben im Kloster notwendige Klausur wird wiederhergestellt.
.) Es ist geplant die geistliche Begleitung durch einen Ordenspriester aus dem Augustinerchorherren-Stift Reichersberg zu ermöglichen.
.) Den Schwestern werden Pflegepersonen (24 Stunden Pflege) zur Seite gestellt und ein/e Arzt/Ärztin wird die notwendige medizinische Versorgung der Schwestern gewährleisten.
.) Die drei Schwestern werden für einen Pflegeplatz im Pflegeheim Elsbethen angemeldet. Sobald die Schwestern in solcher Weise pflegebedürftig sind, dass die Betreuung im Kloster nicht mehr möglich ist und ein Platz im Pflegeheim frei ist, übersiedeln die Schwestern in das Haus in Elsbethen, in Sichtweite des Klosters.
.) Allfällig notwendige Umbauten im Kloster Goldenstein werden, in Abstimmung mit dem Ordensoberen, Propst Grasl, in Angriff genommen.

Dank an die Helferinnen und Helfer
„In den vergangenen Wochen haben zahlreiche Helferinnen und Helfer die drei Schwestern betreut. Ich bin allen, die die Schwestern begleitet haben, dankbar“, so Grasl, der betont, dass die Helferinnen und Helfer weiterhin gerne als Gäste im Kloster willkommen sind, ihr umfassender Einsatz aber nicht mehr notwendig ist. Grasl regt an, dass die Spenden, die den Schwestern in den letzten Wochen zugekommen sind, ebenso wie jene Mittel, die aus dem Verkauf des Buches über die Schwestern, den dreien zugedacht sind, an ein Missionsprojekt übergeben werden. „Den Schwestern war die Ausbildung junger Mädchen und Frauen besonders wichtig“, so Grasl, „deshalb die Idee, die Spenden einem solchen Projekt zukommen zu lassen, da die Schwestern – wie bisher – vom Kloster Goldenstein alle notwendigen Finanzmittel gestellt bekommen.“

Barmherzigkeit als Grundmaxime christlichen Lebens
„Die erarbeitete Lösung bietet den Schwestern die Möglichkeit bis auf weiteres im Kloster zu leben und ihr geistliches Leben zu führen“, so Grasl. „Ich wünsche mir, dass die Schwestern den von mir skizzierten Weg akzeptieren und hoffe, dass wieder ein geregeltes Ordensleben in Goldenstein Realität ist. Aus meiner Sicht habe ich alle Voraussetzungen dafür geschaffen.“
Grasl weiter: „Wir Menschen erfahren von Gott Barmherzigkeit. Er ist uns gegenüber barmherzig und lädt uns ein - weil er barmherzig ist - auch barmherzig zu sein. In der Bibel beschreibt Jesus Gott als einen großzügigen und jederzeit vergebungsbereiten Vater, und zeigt uns so, was Barmherzigkeit bedeuten kann: Eine unverdiente, aber großzügigen Zuwendung in großer, ja bedingungsloser Liebe. Diese von Gott erfahrene Barmherzigkeit soll zur Handlungsmotivation der gläubigen Menschen werden. In diesem Sinne steht das Wort Barmherzigkeit in Zusammenhang mit Nächstenliebe oder Menschenliebe. Im Blick auf die letzten Wochen, manche Aktionen der Schwestern und die medial-öffentlich über mich verbreiteten Gerüchte leitet mich diese Maxime christlichen Lebens.“

Rückfragehinweis:

Harald Schiffl

E-Mail: harald.schiffl@clavis.at

Mobil: +43 664 20 11 999